Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 16.1.2015

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Datum: 17.01.2015
Zeit: 22:25

Vollständiger Newstext:
Der Schulungsraum der Feuerwehr Gechingen war voll besetzt als Kommandant Jürgen Esslinger die diesjährige Hauptversammlung eröffnete. Er begrüßte insbesondere  Kreisbrandmeister Hans-Georg Heide, Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzenden Klaus Ziegler, Bürgermeister Jens Häußler, Kommandant Klaus Richter aus Ostelsheim, Kommandantin Stefanie Erdmann aus Simmozheim, Ralf Geigle von der Polizei sowie alle anwesenden Feuerwehrangehörige, Ehrenmitglieder und Besucher. Die Tagesordnung wurde bekanntgegeben und von der Versammlung einstimmig genehmigt.

  1. Begrüßung
  2. Totenehrung
  3. Beförderungen und Ehrungen
  4. Bericht des Kommandanten
  5. Bericht des Jugendwarts
  6. Bericht des Schriftführers
  7. Bericht des Kassenverwalters
  8. Bericht der Kassenprüfer
  9. Entlastung der Vorstandschaft
  10. Verschiedenes, Wünsche und Anregungen
Danach gedachte der Kommandant an den im März 2014 verstorbenen Feuerwehrkameraden Herrmann Mörk und würdigte dessen Verdienste um die Feuerwehr. Im Anschluss daran konnte Kreisbrandmeister H.G. Heide den Kameraden  Zdenek Goc für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst mit dem Feuerwehr Ehrenzeichen in Silber auszeichnen.


Kamerad Gerhard Marquardt wurde vom Bürgermeister zum Ehrenmitglied der FFW Gechingen ernannt nachdem er mehr als 30 Jahre aktiven Dienst geleistet hat.


Sechs Feuerwehrangehörige konnten vom Bürgermeister befördert werden. Maike Laich, Heiko Schwarz, Christian Schmelzle und Marko Preil wurden zum Feuerwehrmann bzw. Frau befördert. Alexander Erben und Mirko Laich dürfen sich von nun an Oberfeuerwehrmann nennen.


Saskia und Marcel Vogel sowie Fabian Folsche wurden vom Kommandanten per Handschlag von der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr übernommen. Alle drei vollenden in diesem Jahr das achtzehnte Lebensjahr und dürfen somit an der Ausbildung, nicht aber am Einsatz  teilnehmen. Karl Bräuhauser muss altersbedingt aus der aktiven Wehr in die Alterswehr wechseln und Benjamin Breitling hat die Wehr in 2014 auf eigenen Wunsch verlassen. Beide wurden mit einem Geschenk bedacht. Der Mannschaftsstand der Feuerwehr zum Jahresende ergab folgenden Stand:48 Aktive Feuerwehrangehörige, 5 Mann in der Altersabteilung, 13 Angehörige in der Jugendfeuerwehr, 2 Ehrenkommandanten und 16 Ehrenmitglieder. Im anschließenden Bericht des Kommandanten verwies Jürgen Esslinger auf die Wichtigkeit einer guten Ausbildung und Ausrüstung und lies die Aktivitäten aus dem vergangen Jahr Revue passieren. Höhepunkt war die Übung im Alters- und Pflegeheim Martinsstift bei der 49 Personen evakuiert werden mussten. Dies stellte eine besondere Herausforderung an alle Einsatzkräfte dar und muss hoffentlich nie bei einem Ernstfall durchgeführt werden. 2 Brandmeldeanlagen im Ort haben insgesamt 4 Fehlalarme ausgelöst. Kommandant und Kreisbrandmeister warnen davor, die Alarme zu unterschätzen, da es durchaus sein kann, dass ein vermeintlicher Fehlalarm plötzlich eine ernste Gefahrenlage bedeutet. Im Dezember hat ein defekter Fernseher einen solchen Alarm ausgelöst, der jedoch keinen größeren Schaden nach sich zog. Jugendwart Marcel Gehring informierte über die Jugendfeuerwehr. Nicht ohne Stolz verwies er auf 10 Übernahmen aus der Jugendfeuerwehr (JF) in die aktive Wehr während seiner nun schon 7-jährigen Amtszeit. Das ist das erklärte Ziel der JF, den Nachwuchs der aktiven Wehr zu sichern unterstrich Gehring. Damit stellt sich die JF immer der Herausforderung für Nachwuchs zu sorgen. Das ist bei dem großen Angebot der Gechinger Vereine nicht immer einfach. Da in diesem Jahr wie erwähnt drei Mitglieder wieder in die aktive Wehr wechseln, muss verstärkt Werbung gemacht werden. Alle Jugendlichen ab dem Alter von ca. 12 Jahren sind herzlich eingeladen einmal bei den Übungen der JF am Montagabend 18:00 Uhr (ungerade Kalenderwochen) vorbeizuschauen. Wir würden uns freuen wenn viele das Angebot nutzen. Der stellvertretende Kommandant Norbert Müller verlas den Bericht des verhinderten Schriftführers Michael Noller. Darin wurden alle Ereignisse des Jahres 2014 chronologisch dokumentiert. Es waren insgesamt 20 Einsätze zu bewältigen die wie folgt aufgeschlüsselt sind: 7 Einsätze für die Führungsgruppe, 3 Ölunfälle, 1 Hilfeleistungseinsatz, 3 Brandeinsätze, 1 sonstiger Einsatz, 1 Fehlalarm und 4 Einsätze hervorgerufen durch eine Brandmeldeanlage. Je Löschzug wurden 18 Übungsdienste durchgeführt. 3 Ausschutzsitzungen sowie Veranstaltungen die der Kameradschaft dienen dürfen nicht fehlen. Alle Berichte und Termine können auf unserer Homepage unter Feuerwehr-Gechingen.de eingesehen werden. Heiko Esslinger, der nun schon 4 Jahre die Kameradschaftskasse der FFW als Sondervermögen der Gemeinde verwaltet, berichtete über das „schwärzeste Jahr“ seiner Kassenverwalter Laufbahn. Noch nie hatte er mit roten Zahlen abgeschlossen. Die größten Ausgaben verursachten der 2 Tagesausflug, die Beschaffung von Softshelljacken mit Hut für alle FFW Angehörige und deren Partner sowie die Preise, die bei der Jubiläumsausgabe des 40. Maifestes ausgeschüttet wurden. Der Kassier appellierte mit viel Humor an die Versammlung, dass dies in 2015 anders werden muss. Alle sollen mithelfen beim Maifest (hoffentlich ohne Regen) sowie dem Feuerwehr Besen am 17. Oktober 2015 die Kasse wieder zu füllen. Einstimmig beschloss die Versammlung die Entlastung der Führungsgruppe im Anschluss an die Berichte. Unter dem Tagesordnungspunkt Verschiedenes bedankte sich Bürgermeister Häußler  im Namen der Verwaltung und der Bürger bei der Feuerwehr für die geleistete Arbeit mit der Hoffnung dass auch im neuen Jahr alle gesund von Übung und Einsatz zurückkehren werden. Besonders verwies er auf den Gemeinderatsbeschluss vom 9. Dezember 2014, bei dem die Ersatzbeschaffung des 35 Jahre alten Tanklöschfahrzeugs durch ein modernes Löschgruppenfahrzeug LF 10 einstimmig beschlossen wurde. Mit Blick auf Kreisbrandmeister Heide bat er um die baldige Bewilligung des Zuschussantrags um die Beschaffung durchzuführen zu können. Natürlich ließ sich Kreisbrandmeister Heide die Gelegenheit nicht nehmen um an die Versammlung ein paar Worte zu richten. Er unterstrich wie wichtig es sei, eine zukunftssichere Feuerwehr zu haben, die auch im Stande ist Flächenschadenslagen und Krisen zu meistern. Die Ausbildung und Ausrüstung muss dabei stark an dem Bedarf ausgerichtet werden und kann nicht mehr mit den Anforderungen von vor 25 Jahren verglichen werden. Der Wandel der Zeit ist auch in der Feuerwehr spürbar. Die Bevölkerung hat sehr hohe Erwartungen an die Sicherheitsstandards die es zu erfüllen gibt. Mit Hinblick auf die Zuschüsse für Beschaffungen verwies Heide auf ein besonderes Problem. Durch die hohen Zufluss Raten aus Gewerbesteuer durch die angekurbelte Konjunktur haben viele Kommunen Anträge zur Beschaffung von Fahrzeugen und Gebäuden gestellt. Dadurch stehen weniger als die Hälfte von Fördermittel dem Antragsvolumen gegenüber. Darum werden nicht strategische Fahrzeuge momentan nicht mehr gefördert. Das Löschgruppenfahrzeug für Gechingen ist aber eine strategisch wichtige Ersatzbeschaffung. Eine Zusage wann die Fördermittel fließen werden konnte Heide jedoch nicht abgeben. Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzender Klaus Ziegler gab einen Abriss über die Aktivitäten des Feuerwehrverbandes. So z.B. sollen die Richtlinien zur Leistungsfähigkeit einer Feuerwehr überarbeitet werden und zukünftig auch Großschadenslagen beschreiben. In Bruchsal wird die Landesfeuerwehrschule neu gebaut. Mittelfristig geplant ist, im gesamten Land Ausbildungszentren zu errichten. Der Versicherungsschutz für Feuerwehrangehörige in Übung und Einsatz soll verbessert werden. Ziegler warb außerdem für den Besuch des Feuerwehr Hotels in Titisee und regte an, dass ein Wochenende auch als Anerkennung für besondere Leistungen von der Gemeindeverwaltung an Angestellte und Feuerwehrangehörige vergeben werden könnte. Einige Terminbekanntgaben rundeten seine Rede ab. Danach konnte Kommandant Esslinger um 22:00 Uhr den offiziellen Teil einer harmonisch verlaufenen Versammlung schließen. Nach einer kurzen Pause ließ Reinhold Gehring mit einem Bildervortrag das Jahr 2014 noch einmal Revue passieren.

In Vertretung des Schriftführers Michael Noller, gezeichnet Reinhold Gehring, Zugführer.

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